Luisa Drews ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin und forscht in ihrem Dissertationsvorhaben zur Medienästhetik des deutschsprachigen Hörspiels von den späten 1940er Jahren bis in die frühen 1960er Jahre. Gemeinsam mit Eva Horn arbeitet sie an einem Band der Edition der Schriften des Medienhistorikers Friedrich Kittlers.
Zuvor hat Luisa deutsche Literatur und Romanistik mit Schwerpunkt Französisch an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Wien studiert und war mit ihrem Dissertationsprojekt an der Humboldt Graduate School (HU Berlin), der Friedrich Schlegel Graduate School for Literary Studies (FU Berlin) und dem UniDocs-Förderprogramm (Universität Wien) immatrikuliert.
Ihre MA-Arbeit trug den Titel: Sirenengesänge und Wellenrauschen. Hörszenen und akustische Störungen in den Hörspielen Ingeborg Bachmanns.
Luisa ist Mitglied der Sendereihe „Philosophische Brocken“, die gebaute Beiträge und Features für das Freie Wiener Radio Orange produziert.
Forschungsschwerpunkte
- Mediengeschichte der Literatur
- Mediologie und Medientheorie
- Sound Studies und Literary Radio Studies
- Theorien und Methoden der Kulturwissenschaften
Veröffentlichungen (Auswahl)
Disability media aesthetics. Voices of the war-disabled people in post-war German-language radio plays. In: Radio Journal. International Studies in Broadcast & Audio Media 17 (2019), H. 1, S. 47-62.
Hör-Wissen auf Tuchfühlung. Oder: Wie können Wissensgeschichten einzelner Sinne heute geschrieben werden? [Sammelbesprechung für die Rubrik „Forum“ zu: Karin Harrasser (Hrsg.): Auf Tuchfühlung. Eine Wissensgeschichte des Tastsinns. Frankfurt a. M./New York 2017. Netzwerk „Hör-Wissen im Wandel“ (Hrsg.): Wissensgeschichte des Hörens in der Moderne. Koordiniert von Daniel Morat. Berlin/Boston 2017.] In: Philologie im Netz 86 (2018), S. 85-102.
Rezension zu: Astrid Hackel: Paradox Blindheit. Inszenierungen des Sehverlusts in Literatur, Theater und bildender Kunst der Gegenwart. Berlin 2017. In: Zeitschrift für Germanistik NF XXVIII (2018), H. 3, S. 697-699.
Rezension zu: Beate Ochsner und Robert Stock (Hrsg.): senseAbility. Mediale Praktiken des Sehens und Hörens. Bielefeld 2016. In: Philologie im Netz 83 (2018), S. 57-62.
Rezension zu: Stephanie Bung und Jenny Schrödl (Hrsg.): Phänomen Hörbuch. Interdisziplinäre Perspektiven und medialer Wandel. Bielefeld 2017. In: Philologie im Netz 81 (2017), S. 40-45.
Vorträge (Auswahl)
Senses of the Radio Play. Aesthetic Strategies and Sensory Substitution. 27.-30.09.2018, GSA Conference 2018, Panel “New Perspectives on Post-War Radio and German Culture”, Session “(2) Aesthetics of Listening”, Pittsburgh.
Disability, Media, Governance. Voices of the war disabled in the post-war German-language radio play. 10.-13.07.2018, The Radio Conference „A Transnational Forum 2018“, Monash University, Prato.
Politics of Body and Space. Reinventions of the Medium in early Theories of German Radio Plays. 27.-29.06.2018, The NECS 2018 Conference „Media Tactics and Engagement“, University of Amsterdam/Free University of Amsterdam, Amsterdam.
Podcast erstellen. 31.05.-02.06.2018, Mentoring im Rahmen der Retraite 2018 der Vienna Doctoral Academy „Theory and Methodology in the Humanities“, Kefermarkt, Österreich.
Der Kriegsblinde und das Hörspiel. Ästhetiken und Politiken der Blindheit im deutschsprachigen Rundfunk (1920er-1960er). 28.-29.10.2016, Medienhistorisches Forum für Absolventen und Forschungsnachwuchs 2016, Lutherstadt Wittenberg.
The Aesthetics and Politics of Blindness in West German Radio Broadcasting of the 1950s. The „Hörspielpreis der Kriegsblinden“. 05.-08.07.2016, The Radio Conference 2016 „Transnational Radio Encounters“, Utrecht University.
Radiosendungen (Auswahl)
„Medienmusik: (Re)Produzieren, Gestalten, Spielen, Interagieren…mit Musikmedien. Von der Jahrestagung der AG Auditive Kultur & Sound Studies“ (Hildesheim, 09.-10.02.2018). Collage für Radio Orange (Wien) in der Reihe „Philosophische Brocken“ (Sendetermin: 18.04.2018) und für den Podcast der AG Auditive Kultur & Sound Studies (https://soundcloud.com/auditive-medienkulturen).
„Distant Reading und Diskursanalyse“ (IWK Wien, 14.11.2015). Hörcollage zum Workshop für Radio Orange (Wien) in der Reihe „Philosophische Brocken“ (Sendetermin: 25.01.2017), für das Tonarchiv „Philosophische Audiothek“ (https://audiothek.philo.at/media/distant-reading-und-diskursanalyse-eine-hoercollag) und den Audio-Stream des foucaultblog (http://www.fsw.uzh.ch/foucaultblog/essays/171/distant-reading-und-diskursanalyse-hoercollage).
Workshops und Tagungen
Nachwuchsworkshop von DoktorandInnen der Historisch-Kulturwissenschaftlichen und Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät zum Thema “Diskursanalyse interdisziplinär”, gemeinsam mit Anastassiya Schacht, Universität Wien, 14.-15.12.2018.
Konferenzpanel “New Perspectives on Post-War Radio and German Culture”, Session “(1) Programming and Networks” und “(2) Aesthetics of Listening”, gemeinsam mit Caroline Kita, GSA Conference 2018, Pittsburgh, 27.-30.09.2018.
Workshop „Rethinking the Senses. Experience and Media“ in Kooperation mit der Vienna Doctoral Academy Theory and Methodology in the Humanities und der Forschungsplattform Mediologie@Wien, Universität Wien, 23.06.2017.
Kontakt/Anbindung:
Luisa Drews, Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für deutsche Literatur, Unter den Linden 6, 10099 Berlin
luisa.drews.1@hu-berlin.de