Das Buch Musikformulare und Presets. Musikkulturalisierung und Technik/Technologie, herausgegeben von Alan Fabian und Johannes Ismaiel-Wendt, ist im Olms-Verlag Hildesheim sowie im OPEN ACCESS des Universitätsverlags Hildesheim (siehe im Folgenden die URL) im Sommer 2018 erschienen. An diesem Band sind folgende Autor*innen mit Aufsätzen beteiligt: Matthias Bauer, Adam Patrick Bell, Kathrin Dreckmann, Alan Fabian, Kim Feser, Felix Gerloff, Johannes Ismaiel-Wendt, Jasmin Meerhoff, Edward Paffenholz, Malte Pelleter.
https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/833
Klappentext:
Prozesse des Musizierens und der Musikproduktion sind durchdrungen von formalen Vorgaben und Vor-Einstellungen (Pre-sets), die in Köpfen und Technologien gerastert und geregelt werden. Musikalische Ereignisse sind geradezu umzingelt und werden hervorgebracht durch zugrunde gelegte Formulare: Notations-, Speicher-, Wiedergabesysteme und -Formate wirken als gelernte und/oder apparative Verfahren stark bestimmend. Obwohl formale Vorgaben und technologische Voreinstellungen fundamentale Wissensorganisatoren sind, verschwinden sie – manchmal buchstäblich als Masken bezeichnet – hinter irgendetwas, das nur noch als bedeutende Musiken erscheint.
Dieser Sammelband vereint kulturwissenschaftlich informierte, musikwissenschaftliche Beiträge über Musiknotation, Eurorack-Synthesizer, Musiksoftware, Blueprints für Musikgeschichte, Bedienungsanleitungen, Grooveboxen, Drum Machines, MIDI Controller, Tonträger, Band Set-ups… Die Techniken/Technologien sind Wissensspeicher in der Weise, dass sie Reproduzenten von bestehendem, formularhaftem und vorgegebenem Wissen sind. Sie sind Generatoren in dem Sinne, dass sie musikkulturelle Praxis neu verlangen, gleichsam kulturkonstitutiv wirken.
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