Call for Proposals für das AG-Panel ›SOUND WORK(S)‹ auf der GfM-Jahrestagung 2022
Deadline: 1. April 2022
Liebe Freund:innen der Auditiven Kultur und Sound Studies,
seit Anfang Februar ist der Call für die GfM-Jahrestagung 2022 heraus, die vom 28. September bis 1. Oktober an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zum Thema ›ARBEIT‹ stattfindet. Die Veranstalter*innen der Hallischen MuK betonen in ihrem Call explizit die Rolle der Arbeitsgemeinschaften für die multiperspektivische und dezentrale Anlage der deutschsprachigen Medien(kultur)wissenschaft – und adressieren damit also auch uns, die AG ›Auditive Kultur und Sound Studies‹. Diesen Ball fangen wir gerne auf – und spielen ihn an euch weiter: mit einem eigenen Call für ein AG-Panel zum Thema SOUND WORK(S). Der Arbeitstitel ist absichtlich offengehalten und bietet Platz für diverse Perspektiven auf den Zusammenhang von Arbeit, Sound und Medien. Im Folgenden einige Vorschläge:
- Einen ersten Zugriffspunkt bietet im Anschluss an den Call der GfM/MuK »die Abkehr vom Werkbegriff hin zum Oberbegriff der Arbeit (Sound Work) für Produkte künstlerischer Tätigkeit.«
- Sound works dagegen verweist auf die Handlungsmacht von Klang, also inwiefern Klang selbst Arbeit verrichten kann – sozusagen: the sound is the message.
- Ein weiterer Ansatzpunkt wäre, den Wert von Musik und Musik als Ware im 21. Jahrhundert zu thematisieren und also (neo-)marxistische Perspektiven, wie beispielsweise die ›Kommodifizierung‹ und ›Plattformisierung‹ von Musik im Streamingzeitalter aufzuwerfen.
- Auch könnte die Rolle von Musik beim Arbeiten bzw. am Arbeitsplatz thematisiert werden: Von Work Songs über funktionale Klänge bis zu Moodplaylists zur produktivitätssteigernden Selbstregulierung und neoliberalen Optimierung.
- Ein anderer Ansatzpunkt wäre die Betrachtung von Geräten, Instrumenten, Software etc. als künstliche Kreative oder technische Delegierte; also die Rolle von Maschinen in Musikproduktionsprozessen.
Bitte versteht diese thematische Auflistung nur als Gedankenanstoß, der keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit oder gar einen konkreten Arbeitsauftrag darstellt. Vielmehr sind wir sehr gespannt auf eure Ideen zum Thema ›Sound Work(s)‹. In diesem Sinne erbitten wir bis zum 1. April 2022 Proposals zu klassischen Vorträgen und gerne auch Vorschläge für experimentelle Formate (Audio Papers, Sound Lectures, Workshops) an: auditive.medienkulturen@gmail.com.
Zur weiteren Information findet ihr hier noch einmal den originalen Call zur GfM-Jahrestagung 2022. Bei Rückfragen wendet euch jederzeit gerne an uns :)
*anna und Max
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