Soundinstallation ARK (Arkestrated Rhythmachine Komplexities), Hamburg
Noch bis Oktober 2018 läuft am Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg die Ausstellung »Mobile Welten. Oder: Das Museum unserer transkulturellen Gegenwart«. Neben vielen weiteren spannenden, reisenden Objekten findet sich dort auch die Soundinstallation ARK (Arkestrated Rhythmachine Komplexities) von Johannes Ismaiel-Wendt (Hildesheim) und Malte Pelleter (Lüneburg).
Es geht um das Drum-Pattern als Vehikel, rhythmatische Reisewege kreuz und quer über Yellow Pacific und Black Atlantic, die Erfindung des Bossa Nova und die Unmöglichkeit eingleisiger Geschichtserzählung.
ARK ist ein Wahrheits-Pattern-Generator. Die Installation versammelt verschiedene Rhythmus-Maschinen der 50er- bis 80er-Jahre, allerdings ohne ihnen ein museales Master-Narrativ mitzugeben. Auf technikhistorische Einordnung und kulturanalytischen Kommentar wird weitestgehend verzichtet. Das Arkestra verbiegt lineare Chronologien. Ganz ohne das Raunen der Objektkärtchen rankt bereits auf den Oberflächen der Maschinen ein Dickicht verschiedener Semantiken: Genre-Systematiken, Weltkarten, affektive Ordnungen…
ARK besteht aus mehr als 10 Rhythmus-Maschinen, 3 Samplern, Kopfhörern und Mehrkanal-Audio und wurde produziert mit Sebastian Kunas (Produktion Audio-Tracks) und Sarah-Indriyati Hardjowirogo (Sprecherin).
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